Teisenhoferhof

Bereits im Jahr 1335 wird als Abschluss des Marktplatzes ein gotisches Gebäude errichtet. Von 1439 bis 1465 war Heinrich Teisenhofer, ein einflussreicher Bürger, der Besitzer ( sein Wappen befindet sich über dem Tor); er hat das Gebäude vergrößert und umgebaut; es ist ein Innenhof entstanden, in dem auch Armbrustschießen veranstaltet wurden – daher auch die Bezeichnung „Schützenhof“. Nach seiner Ära wechselten die Besitzer häufig und ein gewisser Michael Gebl hat das Gebäude im Renaissancestil umgebaut. Aus dieser Zeit stammen die beiden Wehrtürme, die Wehrmauern mit den Zinnen und der Arkadenhof. Dort wurden Bürgerversammlungen und Gerichtstage abgehalten. Im Gebäude selbst befanden sich damals viele Wohnräume, ein Tanzsaal, eine Schreibstube, eine Badestube und auch zahlreiche Gästebetten. Heute ist der Teisenhoferhof im Besitz der Gemeinde und beherbergt neben dem Wachaumuseum eine Weinakademie und eine Malerakademie.

Im Ludwigstüberl kann man eine reich verzierte Weinpresse aus dem Jahre 1766 bewundern.

Zwei weitere Ausstellungsräume zeigen Wachauer Trachten (Alltags- und Festtagstracht), Goldhauben, Zubehör und Bilder vom gelebten Brauchtum unserer Weinbaugemeinde.

Der Teisenhoferhof zählt zum schönsten Renaissancebau der Region. Viele Jahre war er Marktrichthaus und Schützenhof, jetzt ist er multifunktionales kulturelles Zentrum. Die mühevollen und mit hohen Kosten verbundenen Revitalisierungsarbeiten mit den historischen Materialien Bachsand und Kalkhaben sich gelohnt.
Das Wachaumuseum beherbergt die begehrtesten Werke der berühmten Wachaumaler zweier Jahrhunderte.
Diese Künstler machten die Wachau mit ihren Werken weltberühmt. Zusätzliche Exponate des heimischen Volks- und Brauchtums machen einen Besuch zum unvergesslichen Erlebnis.

Im Teisenhoferhof, Weißenkirchen 177

Tel.Nr. 02715/2268

geöffnet April bis Oktober, DI – SO 10:00 bis 17:00 Uhr